September-Tour Levico/Valsugana

Sooo, September, Italien ruft. :-) Nachdem ich im Sommer mal wieder den ADAC mit allem drum und dran "genießen" durfte, ging es zum Herbst nochmal in die Berge. Hatte in Levico noch eine Verabredung zum Vino Bianco mit Freunden. Und außerdem mußte ich ja meine neue Batterie testen.

Und das Wetter hat auch mitgespielt.

Tag 1, Anreise

Es ist wie immer, die Anreise könnte etwas kürzer sein, aber es sind halt 850 km.
Aber mit entsprechender Ausstattung im Auto (gute Musik, Schnittchen, Snacks und was zu trinken) und mit Moped-bestücktem Anhänger ... geht das schon.

Also A7, A73, A9, A8, Inntal, Insbruck, Brenner, Bozen, Trento, Levico.
Und dann nach 850 Km das verdiente Wilkommens-Bier!

Tag 2

Nach einem entspannten Frühstück ging es dann gleich mal den Kaiserjäger hoch mit Fotopause für Caldonazzo- und Levicosee.

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und dann weiter zum Forte Belvedere, einer Festung aus dem 1. Weltkrieg mit herrlicher Aussicht ins Val d`Astico, wo wir später dann auch fahren wollen.

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Nach der Pause ging es dann durch´s Val d`Astico Richtung Arsiero. Vor Arsiero dann links ab über Roana nach Asiago und dann über Camporovere und Passo Vezzena wieder zurück nach Levico.

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Tag 3

Egal, Lago Santa Giustina, Tonale, Gavia, Stilfser und dann über Meran, Gampenjoch, Mendelpaß, Eggental, Val di Chembra.... rund 400 km ... das wird eine Herausforderung. Auch ohne großen Verkehr. Aber man ahnt ja vorher nicht, was auf einen wartet.
Das war schon eine "Prüfung"!
Verkehr, Verkehr, LKW und Stau. Alter, hätte ich das geahnt, hätte ich morgens schon mit nem Vino gestartet. :-) :-) :-)
Los ging es morgens über Trento, Lago di Santa Giustina, Dimaro über den Passo Tonale nach Pont di Legno. Dort war dann der erste Zwischen-Cappuccino fällig.

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Der Tonale, .... war schon vor 20 Jahren nix zum verweilen. Und die Plattenbauten sind echt ne Bausünde. Sieht aus wie sozialer Wohnungsbau für die Angestellten im Winter. Ziemlich schräg.

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Also gleich weiter nach Ponte di Legno. Der Rasen gegenüber war nicht für Hunde freigegeben. ....
Frisch gestärkt ging es dann weiter. Nächster Halt: Passo Stelvio.
Erstmal über den Gavia nach Bormio und dann "rechts ab" den Stelvio hoch. Der Gavia ist ja immer eine Reise Wert, die Auffahrt von Ponte di Legno, herrlich!

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Der Stelvio - naja, in Bormio viel Verkehr und bis auf die letzten 2 km, wo es nochmal recht zackig die Wand hoch geht - ... Geschmackssache. Auf dem Stelvio war es dann richtig voll. Selbst mit dem Moped war man auf der Suche nach einem Parkplatz.
War ja auch bestes Ausflugswetter, is dann ja nicht verwunderlich.

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Vom Stelvio ging es dann Richtung Prad und dann nach Meran erstmal an die Tanke. Da war ich eigentlich mental durch. Der Verkehr und das Stau-Gerutsche hatten mich geschafft. Ich wollte wirklich abkürzen und Autostrada nach Trento und ab ins Hotel. --> Bier und noch nen Bier!

ABER!

Zum Glück wurde ich durch gutes Zureden animiert, über das Gampenjoch auf den Mendelpaß zu fahren. ... :-) Und dann über Kaltern, Ora, Val di Chembra wieder zurück ins Hotel.
Das Gampenjoch war dann die Entschädigung für all den Verkehr des Tages. Kaum Verkehr und guter Belag ... das lief wie im Traum. Ein exklusives Vergnügen, mit nur 2 Carrera-Hindernis-Fahrzeugen auf dem Weg nach oben. :-) 2x tief einatmen, und weg waren sie ....
Der geht 2024 auch gerne nochmal.
Abends dann im Hotel war aber auch das Bierchen nötig.

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Tag 4

Stadt-Tour nach Malcesine am Garda See.

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Ich habe es mal ausprobiert ... hatte es schon gehahnt, aber man muß es auch mal erleben. Touristen-Hochburg. Eigentlich habe ich gehofft, daß im September der Run durch ist, aber im September machen alle Urlaub, die NICHT an Ferien gebunden sind.
Enge Gassen, viele Menschen, kein Platz ... Rollator von rechts, Kindenwagen von links, "darf ich auch mal kurz schauen", ... Muß man mögen. Für mich ... lieber nen Tass Kaff auf nem Paß. :-)

Tag 5

Konter-Party zu gestern!
Manghen - Rolle - Brocon. Das ist der Plan!

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Zunächst galt es den Sehtest zu bestehen, um zu erfahren, auf welchem Paß man war. Diesmal ging es nicht um eine Farbschwäche, sondern um die gefürchtete Aufkleber-Schilder-Schwäche.

Und die langen Abende im Sommer schaffen über die Jahre auch echte Kunstwerke.

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Durchs Fleimstal ging es dann Richtung Passo Rolle aber nicht ohne vor Pardatsch eine Pause in der Sonne mit einem - was sonst - Cappuccino zu machen.

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Leider hat die Sonne sich den Rolle hoch immer mehr hinter den Wolken versteckt, aber es blieb trocken, was ja die Hauptsache ist.

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Nach dem Rolle ging es dann nach Mezzano wieder rechts ab über Canal San Bovo auf den Passo Brocon. Habe hinter Mezzano leider nur den langen Tunnel "gefunden", nach Karte gibt es da aber noch was Besseres. :-) --> 2024

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Am Brocon hatte ich dann 5km nasse Straße, aber alles halb so wild. Kurz nach dem Paß war es dann wieder trocken und entspannt. Also gleich den Abflug über Borgo/Valsugana nach Levico.

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Tag 6, Heimreise

Na ja, wie immer, irgendwann is der Urlaub dann auch wieder vorbei. Und es stehen wieder die 850km zurück an. Also Moped wieder einpacken, nochmal einkaufen, Auto volltanken und noch ein Weinchen zum letzten Abend.
Nach dem Frühstück ging es dann los. Für nen Samstag relativ viel los. Brenner, Inntal, A8, A9 Richtung Norden und ab Ingolstadt wurde es dann entspannter und ich konnte den Tempomaten wieder mal benutzen.

Im Frühjahr ´24 geht´s dann weiter.

\\ Carsten


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