Zu was ein Forum doch alles gut ist. :-) Da baut sich jemand ne Rennsemmel und sucht noch jemanden,
der bei der Probefahrt behilflich ist. Das hört sich doch gut an. Also schnell "Hier" geschrieben und - schwupp - paßt.
Naja, wir kannten uns ja auch schon ne ganze Zeit. Eine Ein-Tages-Veranstaltung auf dem Anneau du Rhin mit Motorspeed
sollte es werden. Die Kosten und die Fahrzeit gingen natürlich halbe-halbe.
Ein Tag vorher die Anreise nach Alzey und dann morgens um 4 Uhr los Richtung Ring, damit man um 7 Uhr pünktlich zum
Einlaß da ist. Puhh, ganz schön früh ... aber man ist ja auch aufgeregt, dann geht das ja.
Also morgens ins Fahrerlager, Plätzchen gesucht und alles soweit aufgebaut. Reifenwärmer drauf und ab zu den Formalitäten.
Anmeldung, techn. Abnahme, Gruppeneinteilung, Aufkleber holen und dann ging es auch schon los.
Das erste Mal auf der Strecke und erstmal erkunden, wo es überhaupt lang geht. Strecke und Moped kennen lernen. Mit dem Moped wurde ich schnell warm, fahre ich doch im richtigen Leben auch so ein Modell, nur mit Vollverkleidung und als 1200ccm 4-Zylinder.
Mit jedem Meter wurde es besser und so langsam bekommt man auch so etwas wie Rhytmus ins Fahren.
Ok, 20min sind schnell rum und beim nächsten Mal war dann der Vater der Rennsemmel dran.
Auch er kam schnell mit der Strecke zurecht und hat sich gefreut, wie gut das alte Schätzchen doch läuft.
Immerhin reden wir hier von Bj. 1994 und im Serientrimm von 235 Kg.
Hier als Rennsemmel keine 200 Kg. (wenn auch nur knapp, aber keine 200!)
Ich kam auch immer besser in Form und am Nachmittag war dann auch das Knie auf der Erde. Oberste Priorität war natürlich außer den Reifen nichts (!!!) zu verschleißen.
Außer den Moped´s gibt es natürlich auch so einiges zu entdecken. Und wenn man so die diversen Schilder sieht ....
Naja, die Lebensgefahr sehe ich jetzt nicht so, aber sind halt lauter böse Kerle da. :-)
Da war da noch die Duc mit den neuen RS-Pellen. Vorne war ja alles soweit OK,
aber hinten hat sich das Ding nach einem Turn schon auf der Flanke ziemlich aufglöst.
Wir hatten echt Glück, am Ende zog es sich dann doch zu und fing das Tröpfeln an. Also alles eingepackt und sich auf die Heimreise gemacht.
Zunächst ging es wieder die 250 km nach Alzey. Dort dann meine Sachen in mein Auto umladen und dann hatte ich
nochmal 250 km vor mir.
Es zog sich dann doch ganz schön hin. Wenn man um 4 Uhr aufsteht, den ganzen Tag auf dem Kringel unterwegs ist
und dann noch so viele Km fahren muß, die Planungen für das nächste Mal sieht anders aus.
Die letzten 100 Km hätte ich echt nicht mehr gebraucht. Habe dann auch nochmal auf nem Parkplatz Pause
und 10 min die Augen zu gemacht. Um Mitternacht war ich dann zuhause. Ziemlich platt ins Bett gefallen, aber
morgens dann mit einem breiten Grinsen aufgewacht und vor dem Auspacken erstmal schön gefrühstückt
\\ Carsten