Red Bull Ring, Premiere!

Sa./So., 25./26.Sep. 2021, 2 Tage Trackday auf dem Red Bull Ring in Spielberg (A) sind der Plan. Bis auf 2 Leute kannte ich keinen von der Gruppe, aber ein WE bietet ja genügend Möglichkeiten, das zu ändern. :-) Also zum Saisonende nochmal alles einpacken. Diesmal einen Tag früher, da noch ein Zwischenstopp in Nürnberg geplant war. Liegt ja quasie auf dem Weg. So ging es dann schon am Donnerstag los.

Tag 1, Anreise

Das Wetter sollte ja ausgesprochen gut werden. Wir hatten wirklich Glück! Anfang der Woche waren es tagsüber mal gerade 8 - 10 Grad und für das kommenden WE waren angenehme 24 Grad vorhergesagt. Also ging es am Donnerstag erst nach Nürnberg und dann am Freitag nach dem Frühstück bei schönstem Wetter entspannt von Nürnberg in Richtung Spielberg. In Österreich lud mich die Sonne dann doch zu einer kleinen Kaffeepause ein.

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WOW! War mein bisher exklusivster Cappuccino, 4.85€! Aber dafür war das Pinkeln umsonst -ähh- kostenlos. :-) Die Fahrt verlief streßfrei und ohne Stau. So war ich dann auch recht früh am Ziel und konnte vor dem Einrichten der Boxen-WG schon mal im ca. 15 km entfernten Hotel einchecken.
Danach dann auf die Strecke. Erstmal vor dem Einlaß mein Covid-frei-Bändchen abgeholt und dann ins Fahrerlager, Boxen gesucht und die WG begrüßt. Dann der übliche Aufbau für die nächsten beiden Tage.

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Es ist dann doch immer so einiges aufzubauen.
Danach ins Hotel und bei Speisen und Getränken versucht die ganzen neuen Namen zu merken.

Tag 2

Wie immer, die erste Nacht schlecht geschlafen und um 6:40h geht der Wecker. Nach dem Frühstück ging es dann um 7:30h zur Strecke. Hoppla! Meine Temp-Anzeige sagt mir geschmeidige 2 Grad an. Da werde ich die Reifen aber nicht warm bekommen.
Auf der Strecke angekommen wies der Veranstalter auch nochmal auf die Temperaturen hin. Wir hatten nur ca. 6-7 Grad Streckentemperatur. Aber das bei bestem Wetter! Und es sollte ja mit den Temperaturen schnell bergauf gehen. Genau wie Ende der Start-Ziel.

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Obwohl die Temperaturen wirklich niedrig waren, bin ich um 8:30h den ersten Turn gefahren. Da ich den Kurs nicht kannte und eh nicht wußte, wo ich abbiegen muß, konnte ich es eh langsam angehen lassen. Also raus und kucken, wo es lang geht.
Hinzu kommt noch, daß ich ja neue Bremsscheiben montiert hatte und die sich ja erstmal mit den Bremsbelägen bekannt machen müssen.
Hi, hi, was ein Geeiere. Aber so hat eigentlich alles zusammen gepaßt. Quasi Wetterbedingt unter Naturschutz-Bedingungen gefahren. Alles gut!

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Nach 20 min war dann das Kennenlernen auch schon rum und es ging zurück an die Box. Dann habe ich mich erstmal über die "Stufen" in den Kurven 1, 3 und 10 (auf S/Z) gewundert. Die sind später, wenn es schneller gehen soll, sicher besonders zu betrachten.

Ne Stunde später ging es dann bei deutlich wärmeren Temperaturen auf die 2. Runde. Bremsen waren klar und es hieß erstmal ne Linie und nen Rhytmus finden.
Und schwups, Ampel rot, die 20min sind rum.
Is wie beim Speed-Dating: Die nächsten Herren*innen, die selbe Dame. :-)
So ging es dann im üblichen Muster fröhlich weiter. Eins muß ich aber sagen, wenn in nur 3 Gruppen gefahren wird, ist das Leben doch etwas streßiger. Man kommt vom Turn rein, Luftdruck, Reifen-Temperatur checken (Ok, nicht jedesmal, aber gerade bei sich am Vormittag stark verändernden Temperaturen sollte man da beim Luftdruck schon ein Auge drauf haben.) Reifenwärmer drauf, Klamotten ausziehen, nachtanken, was trinken ....
Das ist bei 4 Gruppen etwas entspannter.
Gegen Nachmittag standen dann (für die entsprechenden Teilnehmer) die Hobby-Rennen an. Ich habe mich da rausgehalten und den Nachmittag und das super Wetter für nen Spaziergang zu den Tribünen genutzt.

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Nicht ohne den Hinweis, daß "Katzen zum Trocknen nicht in die Mikrowelle dürfen". Aaargh!

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Hier mal die Kurve 1 mit dem Weg der Long-Lap-Penalty.
Bin ich auch mal durch. :-)

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Start-Ziel mit Boxengasse und Zufahrt zum Fahrerlager.

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Bei dem Wetter auch beste Abendstimmung.

Tag 3

Soo, heute weis ich ja schon wo es auf der Strecke lang geht. Aber bei 6 Grad Streckentemperatur habe ich den erste Turn mal ausgesetzt. Ich kann das Verhalten der Reifen bei den Temperaturen nicht so richtig einschätzen und da es heute schon mehr als nur Strecke besichtigen sein wird, .... ne Stunde später um halb 10 wird es passen.
Also ging es für mich dann um 9:30h weiter. Spannend sind ich schon die Kurven 1, 3 und 10. Dort hat man im Scheitelpunkt einen relativ großen Höhneunterschied zu meistern. Währed Kurve 1 und 3 eben bergauf gehen, fährt man in Kurve 10 auf S/Z bergab.
Hier ist (beim Vordermann) gut zu sehen, was das Fahrwerk so zu tun hat. Und auch gut zu sehen sind die verschiedenen Strategien, diese Stellen möglichst schnell und homogen zu durchfahren.
Der zweite Fahrtag war für uns etwas verkürzt, da ab 15h noch eine Veranstaltung für die 4-Räder statt fand. Nach der Mittagspause gab es dann noch ein Turn zum entspannen und dann eben wieder die Hobby-Rennen. Auch diesmal habe ich mich da ausgeklinkt.

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Die Rennen habe ich mir diesmal von der West-Tribüne angesehen. Das war zwar etwas weiter zu laufen, aber von dort kann man auch ganz gut das "Infield" sehen.

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Hier sieht man den Handling-Kurs, auf dem die beiden Tage die 4-Rädrigen geübt haben. Die durften dann nach uns auch nochmal auf die große Strecke.

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Fahrerlager und Boxengasse von der Rückseite.

Da wir noch eine weitere Nacht gebucht hatten, konnten wir entspannt einpacken und dann wieder ins Hotel fahren und den Abend noch bei Essen und Trinken abschließen.
Das waren 2 extrem gute Tage bei bestem Wetter. Viel Spaß gehabt und alles heile gelassen.

Tag 4, Heimreise

Sooo, heute kommt der nicht so spannende Teil, 840km Heimreise. :-)
Nach dem guten Frühstück ausgecheckt und ab ins Auto.

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Wir hatten ja so ein Glück mit dem Wetter .... Aber wenn man im Auto sitzt, die Heizung an ist und das Moped im geschlossenen Anhänger hinten auch trocken steht, .... hat man gar keinen Streß. :-)

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Ab Passau wurde es dann trocken und man kann im Spiegel noch die Alpen sehen.
Die Chancen, daß Spielberg mich nochmal sieht, stehen gut.

\\ Carsten


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